Behandlungsarten

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Behandlungsarten

Kinderprothese

Zähne dienen nicht nur zum Abbeißen bzw. Kauen von Nahrung, sondern besitzen zudem auch eine Sprachfunktion sowie eine ästhetische Funktion. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass diese Funktionen wiederhergestellt werden, falls ein Kind aufgrund eines Unfalls, einer Krankheit oder Karies mehrere Zähne verlieren sollte. Möglich wird dies durch das Einsetzen von Kinderprothesen aus Kunststoff. Mit Hilfe dieser können die Kau- und Abbeißfunktionen ohne Probleme wiederhergestellt werden.

Wurzelkanalbehandlung

Unser Repertoire hält für Sie Wurzelkanalbehandlungen bereit, die sich auf dem neuesten Stand der Technik befinden und den Anforderungen aktueller wissenschaftlicher Standards entsprechen. Hierzu zählen beispielsweise die elektrische Bestimmung der Wurzelkanallänge, die maschinelle Aufbereitung der Kanäle sowie eine intensive chemische Aufbereitung samt dichtem Verschluss.

Elektrische Bestimmung der Wurzelkanallänge

Bei der elektrischen Bestimmung der Wurzelkanallänge handelt es sich um ein erprobtes und sehr exaktes Verfahren, das imstande ist mittels elektrischer Widerstandsmessungen die genaue Länge der Kanäle in der Zahnwurzel zu bestimmen, wodurch zusätzliche Röntgenbilder nicht mehr von Nöten sind.

Elektrische Aufbereitung der Wurzelkanäle

Bei der Substanzschonenden, maschinellen Aufbereitung des Wurzelkanalsystems kommen rotierende Nickel-Titan-Feilen zum Einsatz, die eine gründliche Reinigung der Kanalwände ermöglichen. In diesem Zusammenhang wird auch der so genannte Kofferdam verwendet, der den zu behandelnden Zahn von der restlichen Mundhöhle abschirmt. Infolgedessen kann kein Speichel mehr in das Kanalsystem eintreten und der Patient wird vor den angewandten Spüllösungen geschützt.

Desinfektion der Wurzelkanäle

Um die Kanäle chemisch aufbereiten und desinfizieren zu können, kommen Spüllösungen zum Einsatz, die im Wechsel mit den rotierenden Feilen in die Kanäle eingebracht werden. Diese sorgen dafür, dass sämtliche Bakterien abgetötet und Gewebereste entfernt werden.

Abschließende Behandlung

Ist das Kanalsystem komplett getrocknet, wird dieses mit Hilfe eines thermoplastischen Füllmaterials (Guttapercha) sowie Wurzelkanalzement dicht verschlossen.

Parodontologie

Was ist eine Parodontitis (bzw. Parodontose)?

Ein attraktives Lächeln setzt nicht nur schöne Zähne, sondern auch ein gesundes Zahnfleisch voraus. Bakterielle Zahnbeläge können jedoch eine Entzündung des Zahnfleisches auslösen, sofern diese nicht rechtzeitig entfernt werden. Diese Entzündungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auf längerer Sicht dafür sorgen, dass der Knochen und das Zahnfleisch zurückgehen. Ist dies der Fall spricht man von einer Parodontitis, die im Volksmund auch Parodontose genannt wird.

Warum sollte eine Parodontitis (Parodontose) möglichst zeitnah behandelt werden?

Eine Parodontitis (Parodontose) kann im schlimmsten Fall sogar zu Zahnlockerungen, Zahnwanderungen oder zum Verlust der betroffenen Zähne führen. Zudem besteht die Gefahr, dass sich gesundheitsschädliche Bakterien in den Zahnfleischtaschen zwischen Zahnfleisch und Zahn vermehren, in die Blutgefäße wandern und Erkrankungen im gesamten Organismus hervorrufen. Dadurch erhöht sich beispielsweise das Risiko einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Frühgeburt zu erleiden.

Was wird bei einer Parodontitisbehandlung gemacht?

Der erste Schritt der Behandlung besteht darin die mikrobiellen Ablagerungen von den Wurzeloberflächen zu entfernen. In den meisten Fällen reicht bereits die Reinigung und Glättung der Wurzeloberfläche aus, um den Bakterien den Nährboden entziehen zu können. Verfügt der Patient über eine normale Körperabwehr können dadurch schnell wieder gesunde Verhältnisse in der Mundflora hergestellt werden. Um die Wirkung der Therapie noch weiter unterstützen zu können, wird diese häufig mit einer medikamentösen Behandlung (z.B. desinfizierende Spüllösungen) oder dem gezielten Einsatz von Antibiotika kombiniert.

Wie kann ich selbst zum Erfolg der Parodontitisbehandlung beitragen?

Damit eine Parodontitis-Behandlung langfristigen Erfolg bringen kann, ist es zwingend notwendig, dass der Patient im Hinblick auf die Mundhygiene intensiv mitarbeitet und dass in regelmäßigen Abständen professionelle Zahnreinigungen durchgeführt werden.

Ästhetischer Lückenhalter

Ein ästhetischer Lückenhalter kommt dann zum Einsatz, wenn die Milchfrontzähne aufgrund von Flaschenkaries oder eines Unfalls vorzeitig verloren gegangen sind. Dieser besteht aus künstlichen Zähnen auf Kunststoffbasis, welche mit Hilfe eines Drahtbügels und zwei Bändern an den hinteren Backenzähnen befestigt werden. Eine gute Mundhygiene sowie regelmäßige Kontrollen sind für einen optimalen Tragekomfort unabdingbar.

Herausnehmbarer Platzhalter

Bei dem herausnehmbaren Platzhalter handelt es sich um eine Spange, die mindestens sechs Stunden am Tag und die gesamte Nacht über getragen werden sollte.

Festsitzender Platzhalter

Der festsitzende Platzhalter wird – wie der Name schon erahnen lässt – fest an den Backenzähnen zementiert, wodurch der Platz dauerhaft freigehalten wird. Sollte sich der Platzhalter lockern oder verloren gehen, kann dieser ganz einfach wieder neu einzementiert werden.

Zahnimplantate

Implantate werden in der Zahnmedizin zunehmend zur Versorgung von Patienten mit Zahnlücken verwendet. Die Implantattherapie hat sich als stabile, funktionstüchtige und langfristig erfolgreiche Maßnahme mit einem hohen Patientenkomfort erwiesen. Es können einzelne oder mehrere fehlende Zähne durch Implantate ersetzt werden. Implantate können auch die Abstützung für einen umfangreichen, festsitzenden (Brücken) oder herausnehmbaren Zahnersatz (Prothesen) bilden, wenn eigene Zähne nicht mehr in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Mittels eines chirurgischen Eingriffes, meist unter lokaler Betäubung, wird ein Implantat wie eine Art „künstliche Zahnwurzel“ im Kieferknochen eingebracht. Man spricht von einem enossalen (in den Knochen hinein gesetzten) Implantat. In einer anschließenden Behandlung wird die Suprakonstruktion (der im Mund sichtbare Zahnersatz) eingesetzt. Als Implantatmaterial hat sich Titan aufgrund seiner körperverträglichen (biokompatiblen) Eigenschaften und seiner Belastbarkeit bewährt. Entsprechend der individuellen Situation und der gewünschten Funktion erfolgt die Auswahl von Art und Anzahl der Implantate gemeinsam mit dem Zahnarzt. Als gebräuchlichste zahnärztliche Implantatformen werden heute Schrauben oder Stifte in Größen von 3-4 mm Durchmesser und 7-15 mm Länge eingesetzt.

Zahnerhalt und Kariestherapie

Bei Karies handelt es sich um eine sehr verbreitete Erkrankung der Zahnhartsubstanz, bei der Säurebildende Bakterien eine Erweichung des Zahns hervorrufen. Die Karies entsteht am häufigsten an Stellen, die im Zuge der Zahnpflege nur schwer zugänglich sind wie zum Beispiel an den Zahnhälsen, in den Zahnzwischenräumen und in den Grübchen der Zähne (Fissuren). Den besten Schutz vor Kariesbefall stellen vorbeugende Maßnahmen wie die Versiegelung der Kauflächen im Kindesalter oder eine dosierte Fluorbehandlung zur Härtung des Zahnschmelzes dar.

Sind die Zähne allerdings bereits von Karies befallen, ist schnelles Handeln gefragt. Wir können Ihnen in diesem Fall ein breites Behandlungsspektrum anbieten, das von einer Substanzschonenden, minimal-invasiven Entfernung des Karies bis hin zu einer aufwändigen adhäsiven Behandlung mit körperverträglichen, hochwertigen, metallfreien sowie vollkeramischen Einlagefüllungen reicht. Diese sind nicht nur ästhetisch und unsichtbar, sondern garantieren auch einen Erfolg in langfristiger Hinsicht.

Desensibilisierung

Die Behandlung beim Zahnarzt stellt aufgrund zahlreicher Faktoren wie beispielsweise den Geräuschen und den Instrumenten eine ganz neue Situation dar, die viele Kinder überfordert. Aus diesem Grund kann es durchaus passieren, dass ein Kind die Behandlung abbricht oder eine zweite Behandlung gänzlich verweigert. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, die Kinder auf eine kindgerechte Art und Weise an die Behandlung beim Zahnarzt heranzuführen.

Die Kinder müssen also lernen, dass eine Behandlung etwas ganz normales ist. Hierzu setzen wir – unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Persönlichkeiten – auf die von Natur aus vorhandene Neugier und Offenheit der Kinder, um sie spielerisch an eine Behandlung heranzuführen. Dementsprechend werden den Kindern die einzelnen Instrumente schrittweise nahe gebracht, indem man deren Funktionsweise zunächst an einer Puppe, im Anschluss daran an der Hand und schließlich im Mund des Kindes demonstriert, sofern es damit einverstanden ist. Für uns ist es sehr wichtig, dass Ihre Kinder weder überfordert noch verängstigt werden, wenn Sie zu uns kommen.

Füllungsmaterialien

Wer denkt, dass man Milchzähne nicht richten lassen muss, da diese sowieso irgendwann ausfallen, liegt vollkommen falsch, denn Milchzähne sind vollwertige Zähne und erfüllen bis zum 10. – 12. Lebensjahr wichtige Funktionen wie zum Beispiel Kauen, Sprechen, Lachen, sowie das Platzhalten für die nachfolgenden Zähne. Behandelt man kariöse Milchzähne nicht, können diese in Form von Entzündungen, Schmerzen und Fieber viel Ärger mit sich bringen. Repariert und füllt man diese hingegen rechtzeitig, sinkt die Anzahl an Kariesbakterien im Mund und infolgedessen auch das Ansteckungsrisiko für die anderen Milchzähne und vor allen Dingen auch das für die bleibenden Zähne.

Welche Füllungsmaterialien wir nicht verwenden

Das Amalgam stellt eine der bekanntesten Füllungsmaterialien dar. Hierbei handelt es sich um eine Metallfüllung, die auch Quecksilber enthält. Verwendet man diese Art von Füllung, muss relativ viel Zahnhartsubstanz für die Verankerung geopfert werden. Dies ist bei Milchzähnen jedoch sehr problematisch, darüber hinaus eignet es sich wegen seiner toxischen Eigenschaften nicht für Kinder. Aus diesem Grund verzichten wir in unserer Praxis auf die Verwendung dieses Materials.

Welche Füllungsmaterialien wir verwenden

Wir greifen stattdessen als Füllungsmaterialien grundsätzlich auf Glasionomerzement oder Kunststoff zurück. Die Zement-Füllung (Glasionomerzement) weist eine helle, leicht gelbliche Farbe auf, ist weicher als Kunststoff und wird von der gesetzlichen Krankenkasse komplett übernommen.

Bei der Kunststoff-Füllung (Composit and Compomer) handelt es sich um einen zahnfarbenen Kunststoff, der mit Hilfe eines Haftvermittlers „festgeklebt“ wird. Diese zeichnet sich durch hohe Belastbarkeit, gute Haftung und Polierbarkeit, lange Haltbarkeit und die Tatsache, dass sie wesentlich glatter ist als Zementfüllungen, aus. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt allerdings nicht alle entstehenden Kosten, zudem ist es teilweise sogar notwendig im Backenzahnbereich eine Milchzahnkrone anzupassen.

Sie können natürlich jederzeit zusammen mit uns entscheiden, welche Lösung für Ihr Kind die beste ist und sich ausführlich beraten lassen.

Platzhalter

Die Milchbackenzähne haben eine äußerst wichtige „Platzhalterfunktion“ für die darauffolgenden, zweiten Zähne. Geht ein Milchzahn vorzeitig verloren, kann die Funktion und Entwicklung des gesamten Kauorgans negativ beeinflusst werden. Aus diesem Grund empfehlen wir in derartigen Fällen die Eingliederung eines Platzhalters. Ob ein festsitzender oder herausnehmbarer Platzhalter besser ist, hängt vom Einzelfall ab und muss individuell entschieden werden.